Sonntag, 14. September 2014

Süßkartoffel - Galette

Heute habe ich mal wieder etwas neues ausprobiert. Ich bin ja immer auf der Suche nach neuen Rezepten, zu diesem wurde ich bei Pinterest inspiriert.

Grundsätzlich bin ich nicht so der Fan von Kartoffeln. Süßkartoffeln, oder auch Kumaras, hingegen begeistern mich immer wieder. Zur Abwechslungs gibt's heute mal wieder ein bisschen was an Nahrungsmittel-Wissen:
Fun-Fact 1: Süßkartoffeln sind botanisch gesehen nicht mit unseren Kartoffeln verwandt. Die stinknormale Kartoffel ist ein Nachtschattengewächs, Süßkartoffeln hingegen sind Windengewächse.
Fun-Fact 2: Die Farbe des Fruchtfleisches reicht von weiß-gelblich bis orangerot oder lachsfarben.
Fun-Fact 3: gesunder Kram, der in so einer Süßkartoffel steckt, ist zum Beispiel Folat, Mangan, Kupfer, Eisen, sowie die Vitamine B2, B6, E und H (Biotin). Auch mit sekundären Pflanzenstoffen kann die Knolle punkten: Carotinoide und Anthocyane, die als Antioxidantien unsere Zellen vor freien Radikalen schützen, sind in Süßkartoffeln enthalten. Je röter das Fruchtfleisch, umso mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthält die Knolle.


So war ich nun also auf der Suche nach "irgendwas mit Kumara" und "irgendwas im Ofen".. Und gefunden habe ich etwas, das sich 'Galette' nennt.
Man kann es sich in etwa wie eine Pie vorstellen.. nur dass man keine Form braucht und der Inhalt nicht gedeckt ist.

Ein von Anni (@annidit) gepostetes Foto am


Ihr braucht...

...für den Teig:
2 1/2 Tassen Mehl
3/4 TL Salz
225g Butter, gekühlt, in kleine Würfel geschnitten
1/2 Tasse Joghurt (Ich habe Vanille Soja-Joghurt benutzt)
1/3 Tasse Eis-Wasser (Bevor ihr loslegt, nehmt euch also einen Messbecher oder ein Glas, füllt Eiswürfel hinein und dann Wasser. Rührt ab und zu um, damit das Wasser gleichmäßig kalt ist. Die Tatsache, dass das Wasser kalt ist, ist scheinbar ein wichtiger Aspekt zum Gelingen des Teiges. Ich hab sowas ehrlich gesagt zum ersten mal gemacht heute... Probiert es aus und berichtet gerne von euren Erfahrungen :) )

... für die Füllung:
1 EL Öl
2 mittelgroße Süßkartoffeln
2-3  handvoll Baby-Spinat
geriebener Cheddar
Salz & Pfeffer
 und was auch immer ihr so gerne an Gewürzen mögt

1. Mehl und Salz in einer Schüsel vermischen. Butter hinzugeben und vermengen. Mangels Handrührgerät habe ich das ganze mit einem Kochlöffel gemacht. Anstrengend aber funktioniert :D Ansonsten wären wohl Knethaken die richtige Alternative. Solange rühren bis die größten Butterstücke etwa Murmel-groß sind. Dann den Joghurt und das Wasser hinzugeben und alles zu einer Masse verarbeiten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
2. Ofen auf etwa 200°C vorheizen. Süßkartoffeln in Würfel schneiden, auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen, mit Öl beträufeln sowie Salz, Pfeffer und Gewürze darüber streuen und schwenken/vermengen. Auf mittlerer Schiene etwa 30 Minuten im Ofen garen. Beiseite stellen.
3. Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech kreisförmig ausrollen.
4. Süßkartoffeln, Baby-Spinat und Käse mischen. Mischung in die Mitte des ausgerollten Teigs geben und verteilen. Dabei müsst ihr darauf achten, einen etwa 5-7 cm breiten Rand zu lassen. Diesen dann über die Füllung falten und leicht andrücken. Wer mag, kann jetzt noch etwas Käse oben drüber streuen. Wenn man den Rand mit etwas Ei einschmiert, wird er schön braun. Geht aber, wie ihr sehen könnt, auch ohne.
5. Auf mittlerer Schiene bei 200°C etwa 30-40 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und noch 3-5 Minuten stehen lassen, sodass der Teig knusprig wird. Anrichten und servieren :)


So sieht das Kunstwerk in Ganz aus:
© Anne-Kathrin Dittmann



Schmeckt übrigens auch kalt!

Was die Füllung angeht sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Hack oder Feta würden da sicherlich auch gut zu passen. Wenn man denn Feta mag. :D
Ich werde die Tage auch noch mal eine süße Variante mit Pfirsichfüllung ausprobieren. :)

Viel Spaß beim kochen und rumprobieren. Lasst es euch schmecken!
Guten Appetit, ihr Lieben!

Eure Anni

Mittwoch, 23. Juli 2014

Erfrischender Rhabarber

Wenn es eines gibt, dass mich in diesem Sommer besonders erfrischt und begeistert, dann ist es Rhabarber.
Da dies auch anderen Menschen so geht, ist das Angebot in diesem Jahr erfreulich groß.

Zu den neuesten Leckereien, neben dem wertgeschätzten Rhabarberkuchen, zählen für mich zweifelsohne die Fassbrause der norddeutschen Brauerei Flensburger und die Renaissance des Aperitifs Sekt mit Rhabarbersaft.

Gerade bei Flensburger begeistert mich der natürliche Geschmack von Rhabarber, der ganz wunderbar durch Erdbeer ergänzt wird. Und das Beste ist: sie hat nur wenige Kalorien.

Überzeugt euch selbst!! Die Fassbrause gibt in jedem EDEKA, in dem ich bisher war.

Allen, die keinen EDEKA in Reichweite haben - und auch allen anderen -, lege ich den Sekt mit Rhabarbersaft ans Herz. Gemischt werden können diese Zwei nach Belieben. Es schmeckt sowohl mit trockenem als auch mit halbtrockenem Sekt - je nachdem, wie süffig man es mag... Beim Saft empfehle ich euch allerdings auf Nummer sicher zu gehen und den von Becker's Bester zu kaufen. ;)

Viel Spaß beim Ausprobieren und Sommergenießen wünscht euch
Lena


Donnerstag, 17. Juli 2014

Sommerfrische Tagliatelle

Ich liebe Nudeln! In meinem Ranking an Kohlenhydrat-Beilagen belegen sie sicherlich den ersten Platz!
Damit es aber nicht langweilig wird, probiere ich immer wieder neue Rezepte und neue Kombinationen aus.

Was jetzt kommt, ist eine Kombi aus einem kürzlich entdeckten Rezept mit Garnelen und einer Soße, die ich sehr sehr lieb gewonnen habe. Zugegebenermaßen wird es auf den ersten Blick komisch aussehen.. und ihr werdet euch fragen, was zur Hölle ich genommen habe, dass ich DIESE Soße auf so etwas wunderbares wie Nudeln kippe.
Aber: Vertraut mir, es schmeckt genial! Probiert es einfach mal aus. :)

Ein von Anni (@annidit) gepostetes Foto am



Für etwa 4-5 Portionen braucht ihr:

500g Tagliatelle
2 Bio-Zitronen
ca. 400g Garnelen (welche ihr auch immer gerne mögt. Ich hatte Eismeer-Garnelen, die sind etwas kleiner. King Prawns würden ihren Zweck aber auch erfüllen :P Übrigens achte ich beim Kauf von Meeresbewohnern immer auf das Logo des Marine Stewardship Council. )
3-4 frische Knoblauch-Zehen
eine Ingwerknolle (Menge könnt ihr hier wunderbar eurem Geschmack anpassen. Ingwer gibt dem Gericht eine gewisse Frische.)
1,5 TL getrockneter Thymian
etwas Öl
400 mL Milch
1 Vanilleschote (Ich benutze die Vanille-Mühle von Dr. Oetker. Super Preis-Leistungs-Verhältnis!)
2-3 TL getrockneter Salbei
Salz & Pfeffer


  1. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken.
  2. Tagliatelle nach Packungsanweisung zubereiten. Abgießen und noch tropfnass wieder in den Topf geben. Zitronen waschen und die abgeriebene Schale sowie den Saft über die Nudeln geben.
  3. Milch und Vanille in einen Topf geben, erhitzen und ca. 3 Minuten köcheln lassen. Dann den Salbei hinzufügen und mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
  4.  Eine Pfanne erhitzen, etwas Öl hineingeben und die Garnelen anbraten.Thymian und Knoblauch hinzufügen, kurz mitbraten und dann auch den Ingwer dazugeben. Auch hier etwas salzen und pfeffern.
  5. Soße und alles auf der Pfanne ebenfalls zu den Nudeln geben und gut umrühren. 
Fertig :) 

Wem die Soße zu dünn vorkommt, kann sie mit etwas Mehlschwitze andicken.
Sehr gut passt auch noch etwas Parmesan dazu, das gibt dem ganzen noch mal eine etwas herzhaftere Note.
Kleiner Tipp: Die Vanille-Salbei-Soße passt auch wunderbar zu anderen Fischgerichten.

Viel Spaß beim Kochen und Entdecken dieser doch eher außergewöhnlichen Kombi!

Guten Appetit, ihr Lieben!

Eure Anni


Montag, 14. Juli 2014

Erdbeer-Balsamico-Nudelsalat

Zum Grillen gehört für mich immer ein Nudelsalat. Aber auch zum Lunch ist er gut geeignet.
Es war also Mittagszeit und ich hatte mal Lust auf einen etwas anderen Nudelsalat.

Dass es im Moment jede Menge heimisches Obst gibt, muss dabei natürlich ausgenutzt werden!
Am allerliebsten ist mir die Erdbeere, so ziemlich egal in welcher Form. Gewöhnlich kennt man Erdbeeren ja eher in Kombination mit Süßem, doch auch in herzhaften Gerichten machen sie sich gut!
Und weil ich Erdbeeren SO gerne habe, hier ein paar FunFacts:
  1. Erdbeeren sind gar keine Beeren! Sie gehören zur Familie der Rosengewächse und ist aus botanischer Sicht eben keine Beere, sondern eine Sammelnussfrucht
  2. Erdbeerzeit ist von Mai bis Juli. In dieser Zeit könnt ihr im Supermarkt eures Vertrauens Erdbeeren aus regionalem Anbau kaufen.
  3. Erdbeeren enthalten mehr Vitamin C als Orangen!
  4. ... und noch mehr wichtige Mineralstoffe, wie Folsäure, Calcium, Kalium und Magnesium sowie sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Phenolsäuren.
Aber genug davon! Ihr seid jetzt sicher neugierig und wollt das Rezept endlich haben. Im Prinzip ist es ganz einfach.

Ein von Anni (@annidit) gepostetes Foto am



Für eine Schüssel Nudelsalat braucht ihr:

500g Nudeln (z.B. Farfalle oder Fussili)
250g Erdbeeren
250g Cherry- oder Snack Tomaten
50g Kräuter (Ich nehme am liebsten Italienische Kräuter von Iglo. Die TK-Mischung enthält Rote Zwiebeln, Petersilie, Basilikum, grüner Knoblauch,Oregano und Thymian.)
Aceto Balsamico di Moderna nach Belieben (Ganz viel! :D)
etwas Öl (Ich benutze gerne Rapsöl. Das schmeckt relativ neutral und hat ein gutes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Säuren)
Salz & Pfeffer


Die Nudeln müsst ihr nach Packungsanweisung al dente kochen. Also so, dass sie noch ganz leicht Biss haben.
Die Erbeeren in stehendem Wasser waschen, anschließend klein schneiden. Tomaten waschen und halbieren und alles in eine Schüssel geben.
In einer extra Schüssel den Balsamico-Essig und Öl mit den Kräutern mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Mischung über den Rest geben und gut mischen.
Fertig :)

Außerdem passt Rucola sehr gut dazu. Dieser bringt noch eine leichte Schärfe, etwas Knackiges und zusätzlich noch einen farblichen Kontrast mit rein.

Wenn der Nudelsalat noch 1-2 Stunden durchziehen kann, schmeckt er noch besser!

Guten Appetit, ihr Lieben!

Eure Anni