Montag, 26. Oktober 2015

Sommerzeit ist Festivalzeit

Hallo ihr Lieben!

© Lena Pukropski
Es wird kälter draußen und die Festival Saison ist schon eine Weile vorbei... Vielleicht habt ihr schon ein Ticket für euer Lieblingsfestival im nächsten Jahr ergattern können und freut euch bereits auf den nächsten Sommer?!
Wir auf jeden Fall! Für uns geht es mal wieder nach Wacken. \m/
Zugegebenermaßen hatten wir in diesem Jahr mehr rain als shine, aber wie heißt es es so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!

Damit man auf dem Festival seiner Wahl auch kulinarisch nicht zu kurz kommt, möchte ich euch an dieser Stelle näher bringen, wie wir uns so ernähren. Natürlich ist man was das Equipment angeht ja doch eher eingeschränkt auf nem Campground. Das heißt aber nicht, dass man sich nur von Dosen-Ravioli und trockenen Cornflakes ernähren muss!

Wenn man auf die Idee kommt, eine Pfanne auf einen Grill zu stellen, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten! Aber aufgepasst: Viele Beschichtungen sind nicht unbedingt für die starke Hitze eines Grills geeignet! Achtet also auf jeden Fall darauf, dass ihr eine Pfanne habt, die hohe Temperaturen verträgt.

Mit einer Pfanne lassen sich die verschiedensten Gerichte zaubern.
Unsere Favoriten sind
- herzhaft: Gnocchi mit pikanter Tomatensauce
-süß: Pfannkuchen! Am liebsten zum  Frühstück :)

Für die Gnocchi-Pfanne braucht ihr (für 2-3 hungrige Mäuler)

Eine Packung Gnocchi aus dem Kühlregal
Ein Glas Champignons (wer keine Champignons aus dem Glas mag, kann natürlich auch frische nehmen. Dann am besten aber nicht unbedingt erst am letzten Festival-Tag kochen)
Ein Bund Frühlingszwiebeln
Eine Dose stückige Tomaten, wer mag auch gerne welche mit Kräutern
Getrocknete Kräuter, zum Beispiel Basilikum, Oregano
Pfeffer
Salz
Etwas Fett zum Anbraten, zum Beispiel Margarine

1. Die Pfanne auf den Grill stellen und etwas Margarine in die Pfanne geben. Die Gnocchi von allen Seiten anbraten. Die Frühlingszwiebel putzen und das Grüne und Weiße in feine Ringe schneiden. Frühlingszwiebel und Champignons zu den Gnocchi geben und mit anbraten

2. Die stückigen Tomaten hinzugeben, unterrühren und aufkochen. Nach Belieben würzen.

© Anne-Kathrin Dittmann
© Anne-Kathrin Dittmann















Weiter geht's mit etwas Süßem. 


Für die Pfannkuchen braucht ihr (für ca. 8 Stück)

250g Mehl
1/2L Milch
5 Eier
Eine Prise Salz
Etwas Fett zum Backen
Evt ein Päckchen Backpulver

Solange ich denken kann, backe ich Pfannkuchen nach diesem Rezept. Ich habe es ursprünglich aus „Das Kochbuch für Kinder“ aus dem moses Verlag. Mittlerweile habe ich das Rezept an meinen Geschmack angepasst, also die Zutaten verändert und die Zubereitung ein wenig abgewandelt. Daher gibt es, je nachdem, wie fluffig ihr eure Pfannkuchen mögt, unterschiedliche Möglichkeiten, den Teig herzustellen.

Wenn der Pfannkuchen fluffig werden soll:

1. In einer Schüssel Mehl und Backpulver mischen. Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen (Nein, dafür braucht ihr keinen Handmixer oder eine Küchenmaschine. Beauftragt einfach den faulen Lümmel, der nur bekocht werden will und euch am nächsten sitzt. Der bekommt das hin. :) ) In einer weiteren Schüssel (dies sollte die größte Schüssel sein) Milch und Eigelb gut verrühren.

2. Die Mehl-Mischung nach und nach über die Milch geben und gut verrühren bis ein klümpchenfreier Teig entsteht. Im besten Falle habt ihr ein Sieb dabei, mit dem ihr das Mehl über die Milch siebt. Geht aber auch ohne! :) Zum Schluss das Eiweiß unter den Teig heben.

3. Fett in der Pfanne erhitzen und mithilfe einer Kelle so viel Pfannkuchenteig in die Pfanne geben sodass der Boden der Pfanne gut bedeckt ist. Den Pfannkuchen von beiden Seiten gold-braun backen.

Wenn man den Pfannkuchen nicht so fluffig mag:

1.  Mehl, Eier, Milch und eine Prise Salz in einer Schüssel zu einem klümpchenfreien Teig verrühren.

2. Fett in der Pfanne erhitzen und mithilfe einer Kelle so viel Pfannkuchenteig in die Pfanne geben sodass der Boden der Pfanne gut bedeckt ist. Den Pfannkuchen von beiden Seiten gold-braun backen.

Den Pfannkuchen könnt ihr nach Belieben verfeinern. Ob nun der Klassiker mit Zimt&Zucker, ob Apfelkompott oder Nutella, Banane, Avocado... Die Möglichkeiten sind grenzenlos.
Unser Highlight in diesem Jahr: Lotus Biscoff Brotaufstrich! Keks auf Pfannkuchen – wie gut ist das denn?!

Wem das mit den Eiern auf nem Festival ein bisschen zu unheimlich ist, kann natürlich auch einfach Bananen-Pancakes machen. Wichtig ist, dass die Bananen (sehr) reif sind, sodass man sie gut mit der Gabel zermantschen kann. Einfach 2-3 Bananen zerdrücken. Mehl und Backpulver mischen. Die Milch und Banane abwechselnd zu dem Mehl geben und zu einem Teig verrühren.


So. Und nach so viel Essen muss ich euch auch noch von unserer neusten Drink-Kreation berichten.
Zwei Jahre zuvor haben wir „Zaubertrank“ kennengelernt. Man nehme: Krümel-Tee, ihr wisst schon, dieses Instant-Eistee-Zeug mit Pfirsich oder Zitronen-Geschmack, und was auch immer ihr gerade an Alkohol da habt. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr Vodka, Korn, Rum oder nur ein bisschen von allem habt. :D
Uns war das ein kleines bisschen zu doll. Und wir fanden bei einem Einkaufsbummel eine neue Geschmacksrichtung: Mango-Maracuja. Da mussten wir natürlich direkt zugreifen.


© Anne-Kathrin Dittmann

Unser Rezept für

„Zauberglitzer“

Eine leere 1,5L PET Flasche
Eine Packung Mango-Maracuja-Krümeltee
Eine Flasche Oldesloer Weizenkorn (0,7L)
Etwa ein Becher Weißwein (zum Beispiel Vino Verde, ein Sommerwein, den es bei Aldi gibt)
Multivitamin-Saft

Gebt den gesamten Krümeltee in die leere PET Falsche (am besten geht das zu zweit). Füllt den Korn und den Becher Wein in die PET Flasche, macht den Deckel drauf und schüttelt kräftig. Nehmt Deckel wieder ab und füllt mit Multi-Saft auf bis die Flasche voll ist. Deckel wieder drauf und schütteln bis sich der Krümeltee aufgelöst hat.
 

Prost!




© Anne-Kathrin Dittmann




Ich hoffe, wir konnten euch jetzt schon mal ein wenig auf die kommende Festival-Saison vorbereiten! 


Guten Appetit, ihr Lieben!

Eure Anni



Dienstag, 14. Juli 2015

Rolling into Cinnamon Heaven

Hallo ihr Lieben, 

heute stand ich nach langer langer Zeit endlich mal wieder in der Küche! Wie ich das vermisst habe. :)
Ich hatte mich mit einer Freundin verabredet um ihr die Fotos von meinem Auslandssemester zu zeigen. Nach kurzem Überlegen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Cinnamon Rolls dafür der perfekte Snack sind. Und ich hatte Recht - es war ein wunderbar amerikanischer Nachmittag!
Ich habe ein bisschen bei Pinterest nach Rezepten gesucht und bin auch recht schnell fündig geworden. Pinterest ist übrigens immer mein "go-to" wenn ich mal Inspiration brauche oder verrückte neue Ideen entdecken will. 

Glücklicherweise hatte ich auf meiner Food-Pinnwand schon ein schönes Rezept gepinnt, an dem ich mich, mit ein bisschen Variation, direkt versuchte.

Das Ergebnis war einfach wundervoll. 


 Schon als sie aus dem Ofen kamen, sahen sie zum anbeißen aus....
© Anne-Kathrin Dittmann



... und mit dem Frosting wurde alles noch hundertmal besser!
© Anne-Kathrin Dittmann
 Die Cinnamon Rolls sind genau so wie sie aussehen: gehaltvoll, zuckersüß und einfach unfassbar lecker.
Vielleicht bin ich als Zimt-Liebhaber da etwas voreingenommen... aber, ehrlich gesagt, glaube ich da nicht dran. Ich empfehle jedem, das Rezept mal auszuprobieren!


Ihr braucht:

Für den Teig:

6-8 Tassen Mehl
eine Packung Trockenhefe
2 Teelöffel Salz
1/2 Tasse Zucker
1/2 Tasse Butter, geschmolzen
2 Eier, geschlagen
2 1/4 Tassen warme Milch

Für die Füllung:

1/2 Tasse Butter, geschmolzen
1 1/2 Tassen braunen Zucker (Ich habe ein bisschen weniger benutzt)
Zimt

Für das Frosting:

200-250g Frischkäse
1/2 Tasse weiche Butter
ein Schuss Milch
2 1/2 Tassen Puderzucker (ca. 250g)
1 Fläschchen Butter-Vanille Aroma
eine Prise Salz
1-2 Schüsse Ahorn-Sirup

1. In einer Schüssel 3 Tassen Mehl, Hefe, Salz, und Zucker mischen. Anschließend die flüssigen Zutaten hinzugeben und vermengen. Anschließend das restliche Mehl hinzufügen. Ich habe diesen Schritt von meinem Brotbackautomaten übernehmen lassen. Der hat nämlich eine Teig-Funktion, die die Zutaten schön verknetet und anschließend die Heizstäbe ein wenig an macht, sodass er schön gehen kann.
Wer keinen solchen Helfer hat, kann den Teig natürlich auch einfach in der Schüssel lassen, abdecken und an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen.


2. Nachdem der Teig schön aufgegangen ist, wird er halbiert. Die erste Portion auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche in einem Rechteck ausrollen bis der Teig etwa 0,5 - 1 cm dick ist (je nachdem, wie man es gerne mag). Anschließend den Teig mit der geschmolzenen Butter bestreichen und braunen Zucker und Zimt drüber streuen. Für Zimt-Liebhaber darf es hier auch eine Extraportion Zimt sein. :)
Den Teig von der langen Seite her aufrollen und in 12 gleichgroße Rollen schneiden.

Diese in einer leicht gefetteten oder mit Backpapier ausgelegten Backform platzieren.Das ganze mit der zweiten Hälfte wiederholen und die gefüllte Form abdecken und wieder etwa eine Stunde gehen lassen.
Tipp: Ich habe während des Bestreichens meinen Ofen auf 50°C Umluft gestellt. Als ich fertig war, hab ich ihn ausgemacht, ca. 30 Sekunden offen stehen lassen, dann die Backform hineingestellt und die Tür wieder geschlossen. So hatten die Cinnamon Rolls ein mollig warmes, aber für die Hefe nicht zu warmes Plätzchen und konnten noch einmal schön aufgehen.


3. Die Cinnamon Rolls bei 175°C etwa 15-20 Minuten backen bis sie oben goldig sind.

4. Während die Cinnamin Rolls backen, das Frosting zubereiten.
Alle Zutaten für das Frosting auf hoher Stufe mit dem Mixer oder der Küchenmaschine vermischen bis eine samtige, leicht cremige Masse entsteht. 


5. Das Frosting auf den Cinnamon Rolls verteilen und portionsweise servieren. Schmeckt besonders gut, wenn die Cinnamon Rolls noch warm sind!


Ich habe das Rezept ein wenig abgewandelt, gefunden habe ich es bei A Hint of Honey.

Mit diesem Rezept bekommt ihr jede Menge Mäuler gestopft. Die oben angegebenen Mengen würde ich empfehlen, wenn ihr mal was zu ner Party oder so mitbringen wollt. Für den "Eigenbedarf" reicht die Hälfte! :) 

Viel Spaß beim Backen!
Guten Appetit, ihr Lieben!

Eure Anni

Freitag, 3. April 2015

Stroopwafel Kuchen

Hallo ihr Lieben,

Am vergangenen Freitag war ich auf der Cake World Hamburg. Dies war hauptsächlich eine Verkaufs-Messe, es gab also unheimlich viel Back-Utensilien, von Muffin-Formen über Torten-Deko Bücher bis hin zu Aromen und Farbstoffe für Fondant war alles dabei.
Weiterhin gab es verschiedene Workshops, an denen man teilnehmen konnte.
Ich habe an einem Fondant-Workshop teilgenommen und einen kleinen Hasi modelliert, der euch an dieser Stelle frohe Ostern wünscht:
© Anne-Kathrin Dittmann



Außerdem habe ich an einem Stand verschiedene Backmischungen für Kuchen entdeckt. Neben Red-Velvet-Kuchen gab es dort auch eine Mischung für Stroopwafel-Kuchen.
Stroopwafeln kennt ihr, oder? Diese dünnen Karamell-Waffeln aus den Niederlanden? Nomnomnom!
Die Idee, diese Waffeln in einen Kuchen zu machen, fand ich super. Die Backmischung für 6-7 Euro wollte ich mir dann aber nicht kaufen. Sowas muss man doch auch selber machen können!

Gestern war es dann soweit und ich habe mich einfach mal ran getraut und ein Rezept entwickelt.

© Anne-Kathrin Dittmann


Für einen Stoopwafel Kuchen braucht ihr:

300g Mehl
150g Zucker [beziehungsweise besser gesagt: Süßungsmittel. Mein Zuckeranteil setzte sich zusammen aus: 30g flüssiger Honig, 60g Karamell-Sauce (aus dem Glas, weil ich sie gerade noch da hatte. Kann man aber natürlich auch ganz einfach selber machen :) ) und 60g Puderzucker]
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
130mL Milch
2 Eier
2 Stroopwafel (mit den Händen in kleine Stücke gebrochen)

1. Backofen auf 180°C vorheizen. Eine Kastenform einfetten oder mit Backpapier auslegen (wenn man die Ecken etwas einschneidet, kann man auch eine Kastenform ganz gut auslegen ;) )
2. Mehl und Backpulver vermengen. Vanillezucker, Zucker, Honig, Karamell-Sauce (oder was euch auch noch so schönes dazu einfällt) dazu geben, Eier und Milch hinzufügen und zu einem glatten Teig verrühren. Zum Schluss die Stroopwafeln hinzugeben und unterrühren.
3. Teig in die Kastenform geben und für ca. 50-60 Minuten backen. Nach einer halben Stunde solltet ihr einmal ein Auge drauf werfen und kontrollieren, dass der Kuchen nicht zu dunkel wird. Sollte euch der Bräunungsgrad schon ausreichen, den Kuchen einfach mit Alufolie abdecken.
nach etwa 45 Minuten könnt ihr auch schon mal eine Stäbchenprobe machen.

Kurz abkühlen lassen und genießen!

Ich könnte mir vorstellen, dass auch Gewürze wie Anis und Zimt ganz gut dazu passen. Wollte ich eigentlich auch ausprobieren, aber ich war ein wenig im Stress, weshalb ich das leider vergessen hab. Aber ihr könnt es ja mal ausprobieren und mich wissen lassen, wie es euch gefallen hat. :)


Ein von Anni (@annidit) gepostetes Foto am

Viel Spaß beim Backen!
Guten Appetit, ihr Lieben!

Eure Anni

Donnerstag, 5. Februar 2015

Großmutters Beste

Hallo ihr Lieben! 

Am Samstag hatte meine Cousine Geburtstag. Wie immer war die Familie zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Und wie immer hatte unsere Oma den Klassiker beigesteuert: Amerika Torte. 
Möglicherweise habt ihr schon mal eine Amerika Schnitte beim Bäcker gesehen. Oder ihr kennt sie, weil ihr sie schon mal selbst gemacht habt. Oder bei irgendwem gegessen. Oder ihr habt absolut keine Ahnung worüber ich gerade rede. 

Für meine Familie ist diese Torte ein Muss. Es gibt sie zu jeglichen Anlässen: mein Geburtstag, der Geburtstag meiner Mutter, meiner Oma, meines Opas, meinen Cousinen, Onkel, Tante, an Weihnachten, Ostern, oder auf Nachfrage und mit Glück auch mal zwischendurch.
Warum gerade diese Torte? Ich habe keine Ahnung. Wahrscheinlich weil sie einfach so großartig schmeckt! 

Amerika Torte besteht aus normalem Rührteig, der in zwei Schichten geschnitten und mit einer Zitronencreme gefüllt wird. Oben drauf bekommt sie eine Baiser-Haube.
In den meisten Rezepten wird für die Creme tatsächlich so viel Sahne verwendet, dass die Füllung eher Zitronensahne ist. Ich persönlich favorisiere eine Creme. Sahne ist so fett und macht immer so schnell satt (dabei will man doch möglichst viel Kuchen genießen :D ).


Ich finde, die Säure der Zitronencreme und die Süße der Baiserhaube ergeben die perfekte Kombination. 

© Anne-Kathrin Dittmann
Für eine Torte braucht ihr:

Rührteig:
125g Butter
125g Zucker
4 Eigelb
150g Mehl
2 TL Backpulver
2 EL Milch

Baisermasse:
4 Eiklar
250g Zucker

Füllung:
Saft von 2 Zitronen
etwas Wasser
etwas Zucker
Speisestärke
500mL Schlagsahne

1. Ofen auf 160°C vorheizen.
2. Aus den oberen Zutaten einen Rührteig bereiten. Dazu das Mehl mit dem Backpulver vemengen. Alle feuchten Zutaten gut verrühren und dann die trockenen Zutaten nach und nach hinzufügen und gut verrühren.
3. Für die Baisermasse das Eiklar steif schlagen. Dann langsam den Zucker hineinrieseln lassen.
4. Die Hälfte der Teigs in eine gefettete Springform geben und verteilen. Darauf vorsichtig die Hälfte der Baisermasse verteilen. Das ganze in einer zweiten Springform mit der zweiten Hälfte wiederholen. In den vorgeheizten Ofen geben und durchbacken.
5. Für die Füllung wird der Zitronensaft auf 125mL mit Wasser aufgefüllt. In einen Topf geben, allerdings ungefähr 2-3 EL wieder entnehmen und in eine Schüssel geben. Den Saft im Topf ein wenig süßen und aufkochen lassen, in dem Saft in der Schüssel etwas Speisestärke einrühren. Den Zitronensaft mit Speisestärke unter ständigem Rühren in den Topf geben und damit den gesamten Zitronensaft abbinden. Abkühlen lassen und dann mit steif geschlagener Sahne vermengen. Die Zitronencreme auf einem der gebackenen und abgekühlten Böden verteilen, den anderen vorsichtig darauf legen. 
Bis zum Servieren kühl stellen.

Tipps:
- Das Anrühren der Speisestärke ist wichtig! Gibt man die Stärke so in den Topf, entstehen Klümpchen. Sieht nicht schön aus und schmeckt komisch, wenn man einen erwischt.
- Bevor ihr die Creme verteilt, am besten einen Tortenring um den unteren Boden machen. So lässt sich die Creme einfacher verteilen und läuft euch nicht über den Rand des Bodens.  
- Mit 500g Sahne bekommt man - ihr habt es euch fast gedacht- eine "richtige" Sahnetorte. Wenn man eine etwas festere Füllung haben möchte (wie auf dem Foto) nimmt man einfach die Hälfte!

Viel Spaß beim Backen!
Ich hoffe, euch schmeckt unsere Variante der Amerika Torte genauso gut wie mir.

Guten Appetit, ihr Lieben!

Eure Anni

Sonntag, 1. Februar 2015

Rotes Thaicurry

Ihr Lieben,
heute möchte ich euch einen Klassiker unter den asiatischen Gerichten vorstellen, der leicht von der Hand geht. Ich habe ihn nach meinem Geschmack etwas angepasst.

Für zwei bis drei Personen braucht ihr:

© Lena Pukropski
  • 2 rote Paprika
  • 1 Glas Bambus
  • 1 Paket Zuckerschoten
  • rote Currypaste
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 400 bis 500 g Geflügelfleisch (Pute oder Hähnchen)
  • Für die Marinade:
    Allround-Sojasoße
    1 EL Honig
    2 cm Ingwer
    2 kleine Zehen Knoblauch
    etwas Kardamom
    etwas Zimt

Nachdem die Marinade hergestellt wurde, könnt ihr das in mundgerechte Stücke geschnittene Fleisch hineingleiten lassen und gut mit der Tunke vermengen. Die Schale mit Frischhaltefolie abdecken und ab in den Kühlschrank damit.

Welches Gemüse ihr verwendet, könnt ihr frei wählen. Ich bevorzuge Paprika, Bambus und Zuckererbsen.
Also gilt es nun zwei (rote) Paprika kleinzuschneiden und die Zuckerschoten zu halbieren. Den Bambus abtropfen lassen. Nebenbei etwas Erdnussöl mit einem großzügigen Teelöffel der roten Currypaste in einer Wokpfanne erwärmen.

Parallel dazu den Reis zubereiten. Ich nehme immer losen Reis aus dem Asia-Laden. Hierfür nehme ich einen Becher Reis und gieße ihn mit zwei Bechern kochendem Wasser auf. Den Reis nun mit etwas Salz aufkochen und etwas (5 bis 10 Minuten) kochen lassen. Danach den Reis zugedeckt bei Seite stellen.

In der gelösten Currypaste nun die Paprika auf mittlerer Hitze dünsten. Nach einiger Zeit das Fleisch hinzugeben. Wenn das Fleisch nahezu gar ist, auch die Zuckerschoten und den Bambus auf größerer Flamme mitdünsten. Sobald die Zutaten al dente sind, die Kokosmilch hineingießen und aufkochen. Mit Currypaste, Chili, Pfeffer und Salz abschmecken.

Tisch decken, anrichten, fertig!

Ich wünsche euch guten Appetit! Lena

PS: Da das Gericht so einfach zuzubereiten geht, es so wunderbar schmeckt und auch ein Hauch Exotik mitschwingt, kann man damit wunderbar Gäste beeindrucken. ;)

Samstag, 24. Januar 2015

Bon cuisine dans BeNe France?

Ganz meinem beruflichen Naturell entsprechend war ich im Sommer unterwegs und habe meine Leidenschaft zu reisen ein mal mehr mit der Leidenschaft meinen kulinarischen Horizont zu erweitern vereint. Auf meinem Streifzug durch das westliche Mitteleuropa habe ich großartige Leckereien entdeckt, die ihr unbedingt mal probieren solltet, wenn ihr diese Länder bereist.

Der erste Stopp war Frankreich, hier ging es durch die Champagne nach Paris und danach an die Nordküste. Unter anderem nach Calais. Hier probierte ich in der Brasserie La Tour die wohl berühmteste französische Nachspeise: Crème brûlée.
Ja, werdet ihr jetzt vielleicht denken, das kann ich auch in Deutschland haben. Könnte man, kann man aber nicht. Denn so wunderbar wie die Franzosen ihre Nachspeise zubereiten wird man sie in hierzulande nicht finden. 
Handflammbiert servierte mir der Ober, ich nenne ihn einfach mal Francois, die Crème.

Als nächstes lag das Nachbarland Belgien auf der Route. Natürlich kam ich an den delikaten Pralinen nicht vorbei, ebenso ging es mir bei den belgischen Pommes Frites mit selbstgemachter Mayonnaise. Doch mein eigentliches Highlight war die Probe der belgischen Biere in Brüssel. Zur Wahl standen verschiedene obergärige Biere sowie Pilsener, Abtei- und Fruchtbiere. Hoeegaarden Wit Blanche, Gulden Draak, Delirium Tremens, Pauwel Kwak, Leffe Blonde und ein Erdbeerbier, dessen Name ich nicht mehr erinnere. Gerade die obergärigen Biere sind etwas ganz besonderes für den deutschen Gaumen, da sie sich geschmacklich stark von Pilsener Bieren unterscheiden. Diese Bierverkostung kann ich sehr empfehlen.


Zuletzt möchte ich den Besuch meiner ehemaligen Studienheimat Holland noch erwähnen. Hier war ich in der Hauptstadt im typischten Eetsalon der Stadt - im Van Dobben. Während die Einheimischen hier innerhalb weniger Sekunden nach Betreten der Lokalität die Bestellung aufgeben, dauert es bei den Touristen, von denen es doch einige gibt, die dieses sehr versteckte Lokal finden und aufsuchen, doch wesentlich länger. Denn große Erklärungen gibt es auf der Speisekarte nicht. Nachdem man der freundlichen - sehr verständnisvollen - Bedienung seine Wahl mitgeteilt hat, geht eben diese hinter den Tresen, der eher an den Tresen einer Schlachterei als an ein Restaurant erinnert, greift sich eines der hellen weichen Brötchen und versieht die eine Hälfte mit einer großzügigen Portion Butter sowie reichlich von dem gewählten Belag, um dann die obere Brötchenhälfte rasant auf das Ensemble niedersinken zu lassen. Neben Broodjes gibt es hier natürlich auch die Nationalspeise Krokett, eine mit Speck und Kartoffelmasse gefüllte Frittier-Spezialität. Eet smakelijk!


Mein Fazit: Diese drei Länder sind kulinarisch wirklich ansprechend und interessant. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall! 

Freitag, 23. Januar 2015

Thanksgiving

Hallo ihr Lieben!

Es war lange still auf unserer Seite - Uni-Stress lässt grüßen - doch dafür gibt es heute mal etwas Internationales.
Es ist zwar schon wieder ein bisschen her, doch durfte ich im vergangenen November mein erstes Thanksgiving feiern. Im August bin ich mein Auslandssemester in den USA, genauer in San Diego, CA, angetreten. Viele spannende Dinge habe ich gesehen und erlebt und natürlich habe ich auch einige wundervolle Menschen kennen gelernt.
Am 27. November war dann also Thanksgiving und eine, ebenfalls deutsche, Freundin, die aber vor ein paar Jahren schon mal ein Jahr in Amerika war, lud zum Thanksgiving- Dinner ein. Wir waren zu fünft: Mein ebenfalls deutscher Mitbewohner, ein ebenfalls deutscher Kumpel meiner Freundin und ihr, tadaaa, amerikanischer Freund (Wenigstens etwas nationale Vertretung!). Jeder trug ein wenig zum Dinner bei: einige bereiteten eine Beilage zu, die kochfaulen haben eben etwas zu trinken mitgebracht.
An dieser Stelle merkt ihr jetzt: Aha! Hat sie also gar nicht selber gekocht! Und damit gebe ich euch auch recht. Aber: Ich hab' natürlich nach den Rezepten gefragt! Denn so etwas Leckeres muss doch verbreitet werden.

Dass es zu Thanksgiving traditionell Truthahn gibt, dürfte ja mittlerweile bekannt sein. Ich selber würde mich jedoch noch nicht als Braten-Profi bezeichnen, weshalb ich das mit den Tipps für einen leckeren Truthahn erst einmal sein lasse.
Vielmehr möchte ich mich auf die Beilagen konzentrieren!

Auf dem Tisch gab es:
 - Süßkartoffeln
 - Creamed Corn
 - Cranberry Sauce
 - Kartoffelpüree
 - Nudelsalat

Und damit ihr euch auch vernünftig ein Bild machen könnt:

Ein von Anni (@annidit) gepostetes Foto am

Und nun zu den Rezepten. Ich habe beschlossen, amerikanische Rezepte, die ich im Internet finde, koche und verändere, in ihren Maßangaben zu belassen. Ich kann verstehen, dass das für deutsche Verhältnisse erst einmal sehr ungewohnt sein kann. "Ein Cup? Wie groß ist denn das? Das ist doch total ungenau! Ich will Gramm-Angaben!" So oder so ähnlich war zunächst zumindest mein Gedankengang. Das Problem dabei ist, dass die Umrechnung von Cups zu Gramm teilweise umständlich ist und einem leicht Fehler unterlaufen können. Denn: 1 cup Zucker wiegt nicht so viel wie 1 cup Butter! Cups arbeiten mit Volumina, Gramm-Angaben eben mit der Masse. Und unterschiedliche Dinge wiegen bei gleichem Volumen eben unterschiedlich viel.
Dazu kommt, dass ich während meines Auslandssemesters keine Küchenwaage, sondern nur Cup-Messbecher hatte. "What? You guys have a scale in the kitchen? That's stupid. Just use cups, it's way easier!" Mein kanadischer Mitbewohner hat Recht. Mittlerweile arbeite ich gerne mit Cups und werde mir demnächst so wundervolle Cup-Messbecher zulegen, damit ich das mit dem Umrechnen ein für alle mal sein lassen kann.
Wer es trotzdem nicht lassen kann, kann das Umrechnen gerne selber übernehmen. Hier eine kleine Hilfe.

Süßkartoffeln mit Orangenglasur

6 mittelgroße Süßkartoffeln
1/4 cup brauner Zucker
1/2 Teelöffel Orangenschale
1 cup frischer Orangensaft
2 Esslöffel Butter, geschmolzen
1/4 Teelöffel Salz
1/4 Teelöffel Zimt

1. Ofen auf etwa 160°C vorheizen. Die Süßkartoffeln schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Kartoffelscheiben in einer Schicht in 2 leicht eingefetteten 30x22 cm Aufflaufformen arrangieren.
2. Butter und Zucker in einem Topf schmelzen lassen, dann Orangensaft einrühren. Orangenschale und Salz hinzufügen. Gleichmäßig über die Süßkartoffeln gießen und alles mit Alu-Folie bedecken.
3. Bei 160°C etwa 45 Minuten oder bis die Süßkartoffeln gar sind backen. Die Alu-Folie abnehmen und für weitere 5 Minuten oder bis die Glasur eine sirupartige Konsistenz bekommt backen.


Creamed Corn 

3 Dosen Mais
1 cup Milch
1 Esslöffel Zucker
1/4 Teelöffel Pfeffer
1 Packung (200g) Frischkäse, in Würfel portioniert
1/2 cup Butter, in Scheiben geschnitten

1. Mais in den Slow Cooker geben. Milch, Zucker und Pfeffer einrühren. Ohne zu verrühren, Butter und Frischkäse einfach auf den Mais legen. Bedecken und für 2-3 Stunden auf hoher Stufe kochen lassen.
2. Deckel abnehmen und umrühren bis alles gut vermischt ist. Deckel wieder auflegen und für weitere 15 Minuten kochen lassen.
Sofort servieren.


Und nun mein persönlicher Favorit:


Cranberry Sauce

1 cup Zucker
1 cup Wasser
4 cups frische oder gefrorene Cranberrys
(optional: Orangenschale, Rosinen, Johannisbeeren, Blaubeeren, Zimt, Muskatnuss oder -blüte)

1. Cranberrys waschen und verlesen.
2. Wasser und Zucker in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Rühren bis der Zucker aufgelöst ist.
3. Cranberrys in den Topf geben und aufkochen, danach die Temperatur senken und für 10 Minuten, oder bis die meisten Cranberrys geplatzt sind, leicht köcheln lassen.
4. Sobald die Cranberrys geplatzt sind, können nach Belieben die anderen Zutaten hinzugefügt werden.
5. Topf vom Herd nehmen und Cranberrys abkühlen lassen. Dann in eine Schüssel geben und in den Kühlschrank stellen. Die Sauce wird während des Abkühlens noch etwas andicken.



Kartoffelpüree

1 kg Kartoffeln
1/4 L Milch
Butter
Salz
Muskat

1. Kartoffeln schälen, waschen und in kleine Stücke schneiden. Etwa 20 Minuten kochen oder bis sie gar sind. Kartoffeln abgießen.
2. Milch und etwas Butter in den Topf geben und Kartoffeln stampfen. Etwas Salz und geriebene Muskatnuss hinzugeben und verrühren.



Zu dem Nudelsalat: Im Prinzip könntet ihr wahrscheinlich einfach euren Lieblings-Nudelsalat machen. Obwohl ich diesen nicht selbst gemacht hatte (mein Job waren die Kartoffeln), hat dieser meinen Geschmack schon sehr getroffen.
Es war ein italienischer, also mit getrockneten Tomaten, Rucola, gerösteten Pinienkernen, italienischen Kräutern und Balsamico-Essig. Easy nachzumachen und super lecker.


Mit den genannten Beilagen sind für ein Thanksgiving-Dinner sicherlich noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Und Alternativen gibt es zu jedem Rezept bestimmt auch. Das geht zum Beispiel schon mit Marshmallows in den Süßkartoffeln los.
Mir hat das Dinner so wie es war sehr gut gefallen und es wird mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Dass ich dieses Jahr spätestens zu Thanksgiving alles nachkoche versteht sich wohl von selbst!

Das war's erst mal von meiner Seite. Ich hoffe, ihr hattet schöne Feiertage und seid gut ins neue Jahr gekommen.

Viel Spaß beim Ausprobieren, glaubt mir: Es lohnt sich!

Guten Appetit, ihr Lieben!

Eure Anni