Donnerstag, 5. Februar 2015

Großmutters Beste

Hallo ihr Lieben! 

Am Samstag hatte meine Cousine Geburtstag. Wie immer war die Familie zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Und wie immer hatte unsere Oma den Klassiker beigesteuert: Amerika Torte. 
Möglicherweise habt ihr schon mal eine Amerika Schnitte beim Bäcker gesehen. Oder ihr kennt sie, weil ihr sie schon mal selbst gemacht habt. Oder bei irgendwem gegessen. Oder ihr habt absolut keine Ahnung worüber ich gerade rede. 

Für meine Familie ist diese Torte ein Muss. Es gibt sie zu jeglichen Anlässen: mein Geburtstag, der Geburtstag meiner Mutter, meiner Oma, meines Opas, meinen Cousinen, Onkel, Tante, an Weihnachten, Ostern, oder auf Nachfrage und mit Glück auch mal zwischendurch.
Warum gerade diese Torte? Ich habe keine Ahnung. Wahrscheinlich weil sie einfach so großartig schmeckt! 

Amerika Torte besteht aus normalem Rührteig, der in zwei Schichten geschnitten und mit einer Zitronencreme gefüllt wird. Oben drauf bekommt sie eine Baiser-Haube.
In den meisten Rezepten wird für die Creme tatsächlich so viel Sahne verwendet, dass die Füllung eher Zitronensahne ist. Ich persönlich favorisiere eine Creme. Sahne ist so fett und macht immer so schnell satt (dabei will man doch möglichst viel Kuchen genießen :D ).


Ich finde, die Säure der Zitronencreme und die Süße der Baiserhaube ergeben die perfekte Kombination. 

© Anne-Kathrin Dittmann
Für eine Torte braucht ihr:

Rührteig:
125g Butter
125g Zucker
4 Eigelb
150g Mehl
2 TL Backpulver
2 EL Milch

Baisermasse:
4 Eiklar
250g Zucker

Füllung:
Saft von 2 Zitronen
etwas Wasser
etwas Zucker
Speisestärke
500mL Schlagsahne

1. Ofen auf 160°C vorheizen.
2. Aus den oberen Zutaten einen Rührteig bereiten. Dazu das Mehl mit dem Backpulver vemengen. Alle feuchten Zutaten gut verrühren und dann die trockenen Zutaten nach und nach hinzufügen und gut verrühren.
3. Für die Baisermasse das Eiklar steif schlagen. Dann langsam den Zucker hineinrieseln lassen.
4. Die Hälfte der Teigs in eine gefettete Springform geben und verteilen. Darauf vorsichtig die Hälfte der Baisermasse verteilen. Das ganze in einer zweiten Springform mit der zweiten Hälfte wiederholen. In den vorgeheizten Ofen geben und durchbacken.
5. Für die Füllung wird der Zitronensaft auf 125mL mit Wasser aufgefüllt. In einen Topf geben, allerdings ungefähr 2-3 EL wieder entnehmen und in eine Schüssel geben. Den Saft im Topf ein wenig süßen und aufkochen lassen, in dem Saft in der Schüssel etwas Speisestärke einrühren. Den Zitronensaft mit Speisestärke unter ständigem Rühren in den Topf geben und damit den gesamten Zitronensaft abbinden. Abkühlen lassen und dann mit steif geschlagener Sahne vermengen. Die Zitronencreme auf einem der gebackenen und abgekühlten Böden verteilen, den anderen vorsichtig darauf legen. 
Bis zum Servieren kühl stellen.

Tipps:
- Das Anrühren der Speisestärke ist wichtig! Gibt man die Stärke so in den Topf, entstehen Klümpchen. Sieht nicht schön aus und schmeckt komisch, wenn man einen erwischt.
- Bevor ihr die Creme verteilt, am besten einen Tortenring um den unteren Boden machen. So lässt sich die Creme einfacher verteilen und läuft euch nicht über den Rand des Bodens.  
- Mit 500g Sahne bekommt man - ihr habt es euch fast gedacht- eine "richtige" Sahnetorte. Wenn man eine etwas festere Füllung haben möchte (wie auf dem Foto) nimmt man einfach die Hälfte!

Viel Spaß beim Backen!
Ich hoffe, euch schmeckt unsere Variante der Amerika Torte genauso gut wie mir.

Guten Appetit, ihr Lieben!

Eure Anni

Sonntag, 1. Februar 2015

Rotes Thaicurry

Ihr Lieben,
heute möchte ich euch einen Klassiker unter den asiatischen Gerichten vorstellen, der leicht von der Hand geht. Ich habe ihn nach meinem Geschmack etwas angepasst.

Für zwei bis drei Personen braucht ihr:

© Lena Pukropski
  • 2 rote Paprika
  • 1 Glas Bambus
  • 1 Paket Zuckerschoten
  • rote Currypaste
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 400 bis 500 g Geflügelfleisch (Pute oder Hähnchen)
  • Für die Marinade:
    Allround-Sojasoße
    1 EL Honig
    2 cm Ingwer
    2 kleine Zehen Knoblauch
    etwas Kardamom
    etwas Zimt

Nachdem die Marinade hergestellt wurde, könnt ihr das in mundgerechte Stücke geschnittene Fleisch hineingleiten lassen und gut mit der Tunke vermengen. Die Schale mit Frischhaltefolie abdecken und ab in den Kühlschrank damit.

Welches Gemüse ihr verwendet, könnt ihr frei wählen. Ich bevorzuge Paprika, Bambus und Zuckererbsen.
Also gilt es nun zwei (rote) Paprika kleinzuschneiden und die Zuckerschoten zu halbieren. Den Bambus abtropfen lassen. Nebenbei etwas Erdnussöl mit einem großzügigen Teelöffel der roten Currypaste in einer Wokpfanne erwärmen.

Parallel dazu den Reis zubereiten. Ich nehme immer losen Reis aus dem Asia-Laden. Hierfür nehme ich einen Becher Reis und gieße ihn mit zwei Bechern kochendem Wasser auf. Den Reis nun mit etwas Salz aufkochen und etwas (5 bis 10 Minuten) kochen lassen. Danach den Reis zugedeckt bei Seite stellen.

In der gelösten Currypaste nun die Paprika auf mittlerer Hitze dünsten. Nach einiger Zeit das Fleisch hinzugeben. Wenn das Fleisch nahezu gar ist, auch die Zuckerschoten und den Bambus auf größerer Flamme mitdünsten. Sobald die Zutaten al dente sind, die Kokosmilch hineingießen und aufkochen. Mit Currypaste, Chili, Pfeffer und Salz abschmecken.

Tisch decken, anrichten, fertig!

Ich wünsche euch guten Appetit! Lena

PS: Da das Gericht so einfach zuzubereiten geht, es so wunderbar schmeckt und auch ein Hauch Exotik mitschwingt, kann man damit wunderbar Gäste beeindrucken. ;)